Künstlerin

_MG_1603Die Wahl des natürlichen roten Tones als Grundmaterial verlangt ebenso gute Kenntnisse seiner chemischen Qualitäten wie die Akzeptierung seiner physikalischen Beschränkungen. Keine Benutzung neu bearbeiteten Tones.

Das Drehen, die offenbare Gewandtheit der Geste, die die Plastizität des Tones herausfordert und immer feineren Formen entgegenstrebt.

Harmonie und Stabilität traditionnel runder Formen im Dienst des Nutzens wie der Ästhetik.

Eine Farbenpalette zusammengesetzt aus Oxyden, Engoben und immer neuen Kombinationen.

Der Pinsel, einzig geleitet durch die momentane Inspiration und die Gemütserregung, prägt den einmaligen Charakter jedes Stückes.
Die Keramikerin wird zur Malerin.

Das Brennen, das Zusammenspiel von Oxydation und Reduktion.
Methamorphose des Tones zur « terra-kotta ».
Nach dem zweiten Brennen endlich die enthüllung der Farben unter der transparenten Glasur ohne Blei !

Trotz bester Kenntnisse verspricht das Öffnen des Ofens Überraschungen, daher die Ungeduld aber auch die Angst wie die Freude !